Verzierte Tjostlanze | |||||||
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Beschreibung | |||||||
Typ | Lanze | ||||||
Kampffertigkeit | Lanzenreiter (Stufe: 90) | ||||||
Gewicht | 3 Stein(e) | ||||||
Länge | 5 | ||||||
ID 1141 |
Die Verzierte Tjostlanze benötigt eine Lanzenreiter Fertigkeitsstufe von 90 um verwendet zu werden.
Herstellung[]
Fertigkeit | Werkzeug | Gerät | Materialien |
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Waffenschmieden: 90 (30 %) | Hammer (10 %) | Schmiede (10 %) | 1× Hartholzbrett (30 %) 2× Einsatzgehärtete Platten (20 %) |
Historisch[]
Die Tjost ist ein ritterliches Zweikampfspiel mit der Lanze zu Pferd. Dabei reiten zwei Ritter in voller Rüstung und mit stumpfen aufeinander zu, um durch einen gezielten Lanzenstoß den Gegner vom Pferd zu stoßen oder zumindest einen Treffer an Schild oder Helm des Gegners zu landen.
Das Tjosten begann im Hochmittelalter als ritterliches Kampftraining. Populär als Schau für Volk und Adel im Rahmen der mittelalterlichen Ritterturniere wurde es seit dem 12. Jh.
Die Tjost galt als die Königsdisziplin des Turnieres. Der Sieger einer Tjost erhielt vom Verlierer dessen Ausrüstung, also Waffen, Rüstung und Pferd. Aus diesem Grund konnten die Teilnehmer der Tjoste hohe Verluste und ebenso hohe Gewinne erzielen. Als Folge davon gab es Ritter, die von Turnier zu Turnier reisten, sich durch die erfolgreiche Teilnahme an Tjosten ihren Lebensunterhalt verdienten und so zu einem gewissen Reichtum kamen.
Zweitmeinung
Ziel eines Tjostdurchgangs war das Zerbrechen der eigenen Lanze am Körper oder Schild des Gegners. Eine gebrochene Lanze galt als Punkt. Selbst stumpfe Lanzen bei Vollgestechrüstungen würden bei einem Körpertreffer lebensgefährliche Verletzungen verursachen. Bei der Grösse eines Schlachtrosses (siehe Shire Horse) war der Fall ein Risiko dass so gut es ging vermieden wurde. Eine weitere Gefahr waren Holzsplitter die sich durch Rüstspalten in den Körper bohrten und dank schlechter Versorgung oft zu Sepsis mit folgendem Tod führten. Daher wurden Tjostlanzen oft mit Bruchstellen versehen. Auch die stumpfe Spitze wurde gerne mit kunstvollen Tonpuffern versehen. (Faust z.B.)